Besenreiser- und Krampfaderbehandlung

Ich arbeite in meiner Praxis mit der Verödung nach Professor Dr. Paul Linser.

Bereits 1911 führte Professor Dr. Linser, der an der Universität Tübingen lehrte, Untersuchungen mit konzentrierter Kochsalzlösung durch. Er verödete Krampfadern durch Injektionen mit gesättigter Kochsalzlösung und erzielte deutlich bessere Resultate als herkömmliche Methoden.
Die Verödung von Krampfadern nach Prof. Dr. Linser ist eine sanfte und risikoarme Behandlung.
Sie dauert, nach gründlicher Voruntersuchung, nur wenige Minuten und ist gefahrlos.
Es wird konzentrierte Kochsalzlösung in die betroffene Vene injiziert.
Die Gefäßinnenhaut löst sich auf und das Gefäß verklebt.

Die Krampfadern sollten eine bestimmte Größe haben. Ausgedehnte Varizen sind für diese Methode am besten geeignet.

Die meisten Patienten verspüren unmittelbar nach der Injektion für 2 – 4 Minuten einen Krampf oder ein Ziehen im Verlauf der Krampfader.
Die notwendige Zahl der Injektionen lässt sich nicht vorhersagen. Sie sind abhängig von der Menge der Krampfadern. Nicht selten werden Varizen vom Knöchel bis in die Leiste mit einer Injektion verödet.

Der Patient kann anschließend wieder seiner Arbeit nachgehen. In den ersten Tagen kann im Verlauf der verödeten Gefäße ein leichter Druckschmerz auftreten. Auch Rötungen kommen vor, Allergien wurden nicht beobachtet.

Die Anzeichen einer vollständigen Verödung zeigt sich daran, dass sich die Krampfader beim Stehen nicht mehr füllt und schon in ein bis zwei Tagen als harter Strang unter der Haut spürbar wird.

In den folgenden 6 bis 8 Monaten löst sich das verödete Gefäß nach und nach auf.

Im Gegensatz zu operativen Maßnahmen besteht bei dieser Methode:

• kein Thromboserisiko
• kein Narkoserisiko
• kein Risiko von Nervenverletzungen mit Taubheitsgefühl
• kein Risiko von Lymphgefäßverletzungen

Oft werden nicht nur die großen kranken Gefäße – wie bei der Operation – , sondern das gesamte Quellgebiet der Krampfader, also auch kleiner Seitenäste mit verödet.
Somit wird das Risiko einer Neubildung deutlich reduziert.

Das betroffene Bein braucht nicht – wie nach der Operation – jeden Tag einen Monat lang gewickelt werden.

Stützstrümpfe sind nicht notwendig.

Blutergüsse und Schmerzen sind deutlich reduziert.

Da die Behandlung ambulant durchgeführt wird und die Mobilität nicht eingeschränkt ist, werden mit dieser Methode auch wesentliche Kosten (Krankenhausaufenthalt, Operation, Stützstrümpfe, Verbandmaterial etc.) gespart.

Leider hat diese Methode in der Schulmedizin noch keinen Einzug gehalten, obwohl dem Patient damit schnell, kostengünstig und langfristig ohne Narbenbildung geholfen wird.

Besenreiser werden auch mit dieser Methode in meiner Praxis behandelt.

Einzelne Äderchen oder Blutschwämmchen behandele ich mit einem Elektrochirurgiegerät.

Dabei werden die erweiterten Blutgefäße schnell und günstig elektrisch verödet.